Protokoll

2. Informationsveranstaltung "Hunsrück zu Pferd"

Datum: 13.04.1999, von 19.30 bis 22 Uhr

Ort: Fachstelle für Landwirtschaft, Simmern

Protokoll: Hildegard Rasche

 

Zu Top 1 - Zeitplan für das Projekt

Bevor Frau Rasche den Zeitplan vorstellte, ging sie kurz auf die Ziele des Projektes ein.

Ausgangspunkt ist die Übertragung des erfolgreich verlaufenden Projektes "Eifel zu Pferd" auf andere Regionen des Landes. Das Projekt wird derzeit in folgende Regionen übertragen: Pfalz, Mosel, Westerwald, Hunsrück/Nahe und Ausweitung in der Eifel.

Im Rahmen des Projektes sollen die beteiligten Betriebe vernetzt werden.

Für die Wanderreiter soll:

erfolgen.

Für die beteiligten Betriebe soll eine Einkommensverbesserung erzielt werden.

Durch das Logo "Hunsrück zu Pferd" soll dem Wanderreiter ein definierter Qualitätsstandard gewährt werden.

Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Region und die landesweite Umsetzung bestehen insbesondere bessere Möglichkeiten der Vermarktung des Projektes.

In der Eifel (5b-Gebiet) wurde dieses Projekt im Rahmen des Modellprojektes "Urlaub auf Bauern- und Winzerhöfen" in Rheinland-Pfalz gefördert. Da bei dem Projekt Hunsrück zu Pferd Betriebe aus 5b-Gebieten und Nicht 5b-Gebieten teilnehmen, wird derzeit eine Antragstellung über das Förderprogramm LEADER von Marketing Service NatUrlaub bei Freunden vorbereitet. Es steht jedoch noch nicht definitiv fest, ob eine Förderung erfolgt oder nicht. Eine einzelbetriebliche Förderung ist wahrscheinlich nur über das EFP-Programm möglich, wenn der Betrieb die Kriterien erfüllt. Betriebe, die hier nähere Informationen wünschen, melden sich bitte bei Frau Rasche.

Marketing Service NatUrlaub bei Freunden hat bei dem Projekt "Eifel zu Pferd" folgende Aufgaben übernommen: Informationsaustausch zwischen allen Partnern sicherstellen, Koordination der Werbemittelherstellung.

Auch bei der jetzigen Übertragung des Projektes übernimmt Marketing Service diese Aufgaben. Schriftlich soll Marketing Service noch vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) beauftragt werden. Derzeit werden bei Marketing Service die Förderanträge vorbereitet sowie die landesweiten Absprachen getätigt/koordiniert.

Alle diejenigen, die sich an dem Projekt im Hunsrück beteiligen, schließen sich in der Interessengemeinschaft (IG) "Hunsrück zu Pferd" zusammen. Diese IG'en werden in allen beteiligten Regionen des Landes gegründet. Die Vorsitzenden/Sprecher der einzelnen IG'en treffen sich in regelmäßigen Abständen um landesweite Absprachen zu treffen. Die einzelnen IG´en werden gleichberechtigte Mitglieder von Marketing Service.

Der Zeitplan wurde als Kopie an alle Teilnehmer der Informationsveranstaltung verteilt.

Zu Top 2 - Voraussetzungen für die Teilnahme am Projekt

Die Voraussetzungen für die Teilnahme am Projekt wurde als Kopie an alle Teilnehmer der Informationsveranstaltung verteilt.

Frau Stengel stellte die Berittführer-Ausbildung vor.

Diskussionen gab es hier insbesondere bei der Frage, ob eine Ausbildung zum Berittführer von allen Teilnehmern am Projekt nachgewiesen werden muß, da der Schwerpunkt dieser Ausbildung im Führen von Gruppen liegt und nicht jede Wanderreitstation Gruppen führen möchte. Andereseits werden dort jedoch wichtige Grundlagen vermittelt, die jede Station kennen/beherrschen muß. Die Frage soll auf Landesebene geklärt werden.

Für die Teilnahme an der Berittführerausbildung ist der Reiterpaß Voraussetzung. Da der Reiterpaß i.d.R. von Kindern/Jugendlichen absolviert wird und die absoluten Grundlagen beinhaltet, hielten die Teilnehmer der Veranstaltung diese Voraussetzung im Rahmen des Projektes nicht für angebracht. Es wurde vorgeschlagen die wesentlichen Inhalte dieser Ausbildung in den Berittführerlehrgang für die Teilnehmer des Projektes zu integrieren. Die Ausbildung zum Pferdewirt beinhaltet den Reiterpaß.

Zu Top 3 - Kriterienkatalog

Der Kriterienkatalog liegt derzeit im Entwurf vor und gliedert sich in die Bereiche Gästeunterbringung und Pferdeunterbringung.

Frau Rasche stellte die wesentlichen Qualitätskriterien im Bereich der Gästeunterbringung vor. Die Teilnehmer erhielten eine Kopie.

Herr Dr. Böttcher von der Staatl. Lehr- und Versuchsanstalt in Bad Kreuznach (Tel.: 0671/820-233) stellte die Qualitätskriterien im Bereich der Pferdeunterbringung vor.

Frau Rasche sicherte den Anwesenden zu, den Katalog mit den Qualitätskriterien an die Betriebe zu verschicken, sobald er verabschiedet ist.

Zu Top 4 - Qualifizierungslehrgang

Frau Rasche stellte kurz die Inhalte des Qualifizierungslehrganges vor. Incl. einer Lehrfahrt in der Eifel umfaßt er ca. 50 Stunden.

Die Kosten betragen ca 150,-- bis 200,-- DM/Person (ohne Verpflegung) bei 20 Teilnehmern.

Die Anwesenden wurden darüber befragt, wann Sie sich den Qualifizierungslehrgang zeitlich am besten einplanen können. Die Abstimmung ergab, daß der Qualifizierungslehrgang ganztags im Abstand von 2 - 3 Wochen stattfinden soll. Als geeigneter Wochentag wurde der Montag vorgeschlagen. Beginnen soll der Lehrgang Ende Oktober oder Anfang November.

Als ein zentraler Standort für alle Teilnehmer wird Kastellaun/Simmern angesehen.

Es kommen hier in Frage:

Die Standortfrage muß noch abschließend geklärt werden.

Zu Top 5 - Geplante Marketingmaßnahmen im Projekt

Den Teilnehmern wurde eine entsprechende Aufstellung ausgeteilt.

Zu Top 6 - Vorstellung der Fragebogenauswertung bei Stationsleitern im Projekt "Eifel zu Pferd"

Die Fragebogenauswertung wurde als Kopie an alle Teilnehmer der Informationsveranstaltung verteilt.

Aus der Auswertung geht insbesondere hervor, daß gastfreundliche Betriebe mit einem guten Angebot die höchsten Buchungszahlen erreichen. Sauberkeit, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und gute Unterkünfte für Pferd und Reiter sind wesentliche Erfolgskriterien.

Zu Top 7 - Verschiedenes

Nach der Vorstellung des Projektes wurden die Kosten, die auf den einzelnen Betrieb zukommen, nochmals zusammengstellt.

 

Berittführerausbildung: 300,-- DM

Qualifizierungslehrgang: 200,-- DM

Hofschild: 52,-- DM

Marketingbeitrag: 600,-- DM

Jahresbeitrag: 200,-- DM

ca. 1.352,-- DM

 

Dieses sind die Kosten, die im ersten Jahr auf den Betrieb zukommen, wenn wir Fördermittel erhalten. Sie beinhalten noch keine Kosten für eine evtl. Eröffnungsveranstaltung oder einen Journalistenritt. In den Folgejahren kann mit wesentlich geringeren Kosten kalkuliert werden.

 

 

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